23.Spieltag, Regionalliga Nord
Eintracht Braunschweig - Rot-Weiß Erfurt 3:2 (2:1)
Vierter Sieg in Folge für die Blaugelben
Tore:
1:0 B. Fuchs (6.)
1:1 Bunjaku (12.)
2:1 Nastase (41., Handelfmeter)
2:2 Bunjaku (59., Foulelfmeter)
3:2 L. Fuchs (76.)
Spielbericht:
Braunschweig. Mit einem 3:2-Sieg über Rot-Weiß Erfurt festigt Eintracht Braunschweig den Aufwärtstrend.
1.HZ
Die 16.000 Zuschauer im Stadion sahen eine Partie, die nicht zuletzt von den Wetterverhältnissen beeinflusst wurde. So entstand auch die Führung, die schon früh im Spiel fiel, unter Mithilfe des Windes. Benjamin Fuchs schlug den Ball von der rechten Angriffsseite vor das Tor, diese Flanke senkte sich hinter Torhüter Dirk Orlishausen ins Netz (6.). Erfurt ließ sich davon nicht beeindrucken und kam postwendend zum Ausgleich. Albert Bunjaku bekommt den Ball in den Lauf gespielt und zog in Richtung Tor von Adrian Horn. Valentin Nastase und Benjamin Fuchs bedrängen ihn zwar noch, konnten das Tor dennoch nicht verhindern (12.).
Auch im weiteren Spielverlauf begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Allerdings blieben gefährliche Torraumszenen Mangelware, die besten auf Seiten der Eintracht resultierten aus Standardsituationen. Eine davon hatte Dennis Kruppke, der seinen Kopfball in der 18. Spielminute knapp neben das Tor setzte. Erst in der 34. Minute kam die Mannschaft von Benno Möhlmann zur nächsten Tormöglichkeit. Christian Lenze fasste sich ein Herz und zog aus gut 20 Metern ab, einige Fans der Eintracht hatten schon den Torjubel auf den Lippen. Sie hatten sich zu früh gefreut, der Ball ging knapp am linken Pfosten vorbei.
Fünf Minuten später der nächste Aufreger: Nachdem Marc Pfitzner von Dennis Brinkmann freigespielt wurde, brachte dieser den Ball vors Tor. Ramazan Yildirim am langen Pfosten legte den Ball wieder quer und Dennis Kruppke köpfte auf das Tor. Die Erfurter verhindern den Torabschluss und Schiedsrichter Karl-Markus Schumacher hörte auf seinen Assistenten, der ein Handspiel erkannt hatte. Valentin Nastase übernahm die Verantwortung und setzte den Ball links oben in die Maschen (41.). So ging es aus Sicht der Blaugelben mit einer 2:1-Führung in die Pause.
2.HZ
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte schenkten sich die Mannschaften wenig, blieben im Angriff aber zuweilen harmlos. Die erste Chance in Durchgang zwei hatte Lars Fuchs, als er sich im Strafraum durchsetzte. Zwar wurde er zunächst gestoppt, konnte sich aber wieder aufrappeln, verfehlte anschließend mit seinem Schuss den langen Pfosten. Zur Überraschung vieler gab es in der 58. Minute einen Elfmeter für Rot-Weiß. Valentin Nastase hatte den ehemaligen Braunschweiger Martin Hauswald gefoult. Nach einigen Reibereien mit Torwart Adrian Horn glich Albert Bunjaku zum 2:2 aus, ließ sich aber anschließend zu unschönen Gesten gegenüber dem Braunschweiger Keeper hinreißen (59.).
Um mehr Schwung in das Offensivspiel zu bringen, wechselte Benno Möhlmann Tim Danneberg und Dominick Kumbela ein. Letzterer wollte sich gegen seinen alten Club beweisen. Nach 73 Minuten wäre fast die erneute Führung für die Eintracht gefallen. Wieder war es Lars Fuchs über links, der den Angriff einleitete. Schön legte er den Ball im Strafraum vor das Tor, ein Erfurter Abwehrspieler lenkte den Ball gegen den Pfosten. Kurz darauf war es aber soweit und Eintracht ging zum dritten Mal im Spiel in Führung. Lars Fuchs flankte einen Freistoß vor das Tor der Erfurter, Torhüter Dirk Orlishausen schien den Ball sicher zu haben, ließ das Spielgerät aber durch die Finger rutschen und so landetet er im Netz der Gäste (76.).
Karsten Baumann reagierte und brachte zwei neue Spieler, musste aber auf Matthias Holst verzichten, der in der 80. Minute die Gelbrote Karte sah. In Unterzahl schafften es die Thüringer nicht mehr, Eintracht in Gefahr zu bringen. Im Gegenteil: Dominick Kumbela hatte die Möglichkeit zur endgültigen Entscheidung, traf frei vorm Tor aber nicht (90.). So blieb es beim 3:2 und Eintracht feiert den vierten Sieg in Folge.
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