Nach Informationen von Morgenpost Online soll sich Nationaltorwart Robert Enke das Leben genommen haben. Ein Sprecher der Polizei in Hannover bestätigte die Information. Der 32-Jährige soll sich vor einen Zug geworfen haben.
Robert Enke, der Torwart von Hannover 96 und der deutschen Nationalmannschaft hat sich im Alter von 32 Jahren das Leben genommen. „Ich habe gerade die Todesnachricht erhalten“, bestätigte Hannovers Präsident Martin Kind, „es ist eine furchtbare Tragödie.“ Ein Sprecher der Polizei aus Hannover sagte Morgenpost Online: „Enke hat sich in Neustadt am Rübenberge vor einen Zug geworfen.“ Stefan Wittke, Leiter der Pressestelle der Polizei Hannover sagte, alles deute darauf hin, dass es sich um Selbsttötung gehandelt habe.
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Die BILD-Zeitung hatte kurz zuvor berichtet, dass der deutschen Nationaltorwart Robert Enke tot sein soll. Enke wurde am 24. August 1977 in Jena geboren.
„Das ist ganz furchtbar“, sagte Kind. Er war von der Sitzung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) zurückgekehrt, auf der er die 50+1- Regelung kippen wollte, und bekam am Flughafen den schockierenden Anruf. „Man rechnet mit vielem, aber nicht mit so etwas“, sagte Kind der Deutschen Presse-Agentur dpa. „Ich weiß nicht, warum es und wie passiert ist“, sagte Kind. Der 96-Chef ist sich sicher, „dass es nichts mit Fußball zu tun hat“.
Enke hatte wegen einer Erkrankung, die als Bakterien-Infektion des Darmes angegeben wurde, vier Länderspiele verpasst. Er war auch nicht für die beiden Länderspiele gegen Chile und die Elfenbeinküste am 14. und 18. November eingeladen worden. Löw hatte dem Hannoveraner aber deutlich signalisiert, dass er weiter ein Favorit auf die Nummer eins bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika sei. Torwart Enke bestritt acht Länderspiele.
„Er war labil“, berichtete Kind. Das sei in der Öffentlichkeit wohl nicht aufgefallen. „Er hat das überlagert“, sagte der 96- Clubchef. Der verheiratete Fußballprofi und seine Frau hatten vor drei Jahren ihre Tochter Lara im Alter von zwei Jahren verloren, die an einem angeborenen Herzfehler litt und im Krankenhaus starb.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erfuhr erst unmittelbar nach der Rückkehr vom ersten Training in Bonn von der Katastrophe.
Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU)zeigte sich tief betroffen vom Tod Robert Enkes. „Deutschland verliert einen Ausnahmesportler und einen sensiblen Menschen, der für viele ein Vorbild war. Wir trauern um ihn und unser Mitgefühl ist bei seiner Frau, seiner Familie, seinen Angehörigen und vielen Freunden“, sagte Wulff am Dienstagabend nach einer Mitteilung der Staatskanzlei.
Das gibt es doch nicht