Hertha BSC Berlin muss bereits nach der ersten Runde des UEFA-Cups die Segel streichen. Beim dänischen Vertreter Odense BK verloren die Berliner das Rückspiel durch ein Tor von Mads Timm mit 0:1 (0:0). Nach dem 2:2 im Hinspiel in Berlin qualifiziert sich Odense damit für die Gruppenphase.
Nach einer äußerst schwachen Leistung müssen die Berliner nun wieder mindestens ein Jahr auf einen Auftritt auf europäischer Bühne warten. Die Dänen dagegen freuten sich riesig über den Einzug in die Gruppenphase.
1.Halbzeit:
Ohne den etatmäßigen Kapitän Dick van Burik musste die Hertha auflaufen, denn der Holländer fiel kurzfristig aus. Doch gleich zu Beginn war den Herthanern anzumerken, dass sie unbedingt in die nächste Rolle wollten. Schon in der achten Minute hatte Marko Pantelic die erste große Chance zum 0:1, scheiterte jedoch an Odense-Keeper Arek Onyszko. In der 17. Minute fiel das Leder Kevin-Prince Boateng sechs Meter vor dem Tor vor die Füße, doch der Berliner war zu überrascht, um den Ball kontrollieren zu können. Odense war zu Beginn überhaupt nicht zu sehen, Herthas Abwehr erstickte alle Offensivbemühungen der Dänen schon im Keim.
In der 21. Minute reagierte der starke BK-Schlussmann Onyszko erneut schnell und verhinderte die Berliner Führung durch Christian Gimenez, der mit dem Kopf zur Stelle war. Doch dann schlief das Spiel völlig ein. Odense stellte sich im Bewusstsein des 2:2 aus dem Hinspiel hinten rein und Hertha fand kein Mittel, diesen Abwehrriegel zu knacken. Die Zuschauer sahen eine schwache Begegnung.
Gimenez (44.) kam kurz vor der Pause noch einmal aus 20 Metern zum Schuss, doch er verzog knapp. Das war es dann auch schon mit Torchancen der Berliner. So ging es torlos in die Kabinen.
2.Halbzeit:
Auch in der zweiten Halbzeit zogen sich die Dänen wieder weit in die eigene Hälfte zurück. Die Berliner hatten deutlich mehr Ballbesitz, konnten spielerisch jedoch gegen diese kompakte Hintermannschaft nicht viel ausrichten. Immer wieder versuchte es die Hertha mit Flanken aus dem Halbfeld, doch die Stürmer konnten sich gegen die langen Innenverteidiger von BK nicht durchsetzen.
Auf der anderen Seite fiel das Tor zum 1:0. Nach einem Freistoßknaller von Bechara Oliveira konnte Christian Fiedler nur abklatschen. Mads Timm (62.) war zur Stelle und schob aus kurzer Distanz ein. Fiedler war bewusst, dass er an dem Gegentreffer Schuld hatte: "Das war mein Fehler", sagte er nach der Partie. Doch auch dieses Gegentor sorgte nicht dafür, dass die Hertha aufwachte. Weiterhin fehlten die spielerischen Mittel, zumindest noch einen Treffer zu erzielen. Im zweiten Abschnitt war keine einzige gute Möglichkeit mehr für die Hertha zu verbuchen.
Hertha-Trainer Falko Götz war sichtlich geknickt, nahm aber sein Team in Schutz. "Unsere jungen Spieler haben heute Lehrgeld bezahlt. Hoffentlich lernen sie daraus." Den Grund für das Ausscheiden fand Götz jedoch im Hinspiel: "Wir haben im Heimspiel in der Deckung zu nachlässig gespielt und zwei unnötige Gegentore zugelassen".
Spieler des Tages:
Bester Mann auf dem Platz war Tobias Grahn. Die Nummer zehn von Odense BK war trotz Problemen im Oberschenkel Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Dänen.
Schluss in Runde eins für die Hertha
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- Super-Moderator
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Das ist nicht schade sondern nur noch peinlich, da kann man verstehen das viele sagen das die Bundesliga zu schwach für´s internationale Geschäft ist.
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