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26.11.2006 14:30

Hauchdünner Erfolg gegen Lemgo
Gummersbach steht im Finale der Vereins-EM

Der VfL Gummersbach steht im Finale der Vereins-Europameisterschaft in Köln. Im Duell der Sieger der europäischen Klubwettbewerbe in der Kölnarena setzte sich der deutsche Handball-Rekordmeister, der als Gastgeber mit einer Wildcard startete, im Halbfinale mit 34:33 (19:18) gegen EHF-Pokal-Gewinner TBV Lemgo durch. Am Sonntag greift Gummersbach als zweite deutsche Mannschaft nach dem SC Magdeburg 2001 und 2002 nach dem Titel.

Momir Ilic erzielte 40 Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer für den VfL. 1983 hatte der Klub mit dem Erfolg beim Vorläuferwettbewerb seinen bislang letzten von insgesamt zwölf internationalen Titeln gewonnen.

Knapp 11.000 Zuschauer

Im Finale am Sonntag bekommt es die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason, der bei den Magdeburger Triumphen noch auf der Bank des SCM gesessen hatte, mit Titelverteidiger und Champions-League-Sieger Ciudad Real aus Spanien oder Medwedi Moskau, dem Gewinner des Pokalsiegercups zu tun. Auf den Sieger der elften Vereins-EM wartet ein Preisgeld von 35.000 Euro.

Vor 10.879 Zuschauern setzte sich der VfL vor allem dank der siebenfachen Torschützen Daniel Narcisse und Vedran Zrnic durch. Für Lemgo, das den VfL in der Bundesliga vor zwei Wochen noch bezwungen und damit zumindest vorübergehend von der Tabellenspitze verdrängt hatte, traf Nationalspieler Markus Baur zehnmal, vergab allerdings auch kurz vor dem Ende einen Siebenmeter gegen VfL-Keeper Goran Stojanovic.

VfL im zweiten Durchgang überragend

Während beim TBV Nationalmannschafts-Rechtsaußen Florian Kehrmann nach seinem im Länderspiel am vergangenen Samstag gegen Schweden erlittenen Mittelhandbruch nur auf der Tribüne saß, dominierte auf beiden Seiten der Rückraum um den glänzend aufgelegten Baur und auf der anderen Seite Narcisse. Während der die gesamte Zeit über ausgeglichenen Partie hatten die Lemgoer beim 14:11 in der ersten Halbzeit die höchste Führung überhaupt herausgeworfen, im zweiten Durchgang führte dagegen einzig der VfL, der schließlich auch das glücklichere Ende für sich hatte. (sid)
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27.11.2006 00:09

Ciudad Real eine Nummer zu groß für Gummersbach
Gummersbach verliert Finale der Vereins-EM

Die erhoffte Überraschung für den VfL Gummersbach blieb aus. Der deutsche Handball-Rekordmeister hat bei der Vereins-Europameisterschaft in der Kölnarena das Finale verloren. Der mit einer Wildcard ins Turnier der Sieger der europäischen Klubwettbewerbe gestartete Gastgeber unterlag Titelverteidiger und Topfavorit Ciudad Real 31:36 (13:18). Der spanische Champions-League-Sieger strich zudem die Siegprämie von 35.000 Euro ein, während dem VfL 20.000 Euro blieben. Im kleinen Finale hatte EHF-Pokalsieger TBV Lemgo zuvor Pokalsiegercup-Gewinner Medwedi Moskau 37:33 (17:20) bezwungen.

Dzomba mit zehn Treffern bester Schütze

Vor 15.108 Zuschauern im Endspielort der Handball-WM 2007 dominierte Ciudads Starensemble das Geschehen von Beginn an und hatte in dem kroatischen Olympiasieger Mirza Dzomba (10) seinen besten Schützen. Auf der anderen Seite ließ das VfL-Team von Trainer Alfred Gislason, der als früherer Coach des SC Magdeburg 2001 und 2002 die beiden letzten deutschen Triumphe in dem Wettbewerb feierte, seine Torchancen gegen die Sieben von Spielertrainer Talant Duschebajew dagegen reihenweise aus. Vier VfL-Akteure trafen sechsmal, darunter auch Rückraumspieler Daniel Narcisse, der zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde.

Der mehrmalige Europapokalsieger aus Gummersbach, der am Samstag im Halbfinale Lemgo mit 34:33 denkbar knapp ausgeschaltet hatte, wartet damit weiter seit nunmehr 23 Jahren auf einen internationalen Titel. Der bislang letzte Erfolg gelang dem VfL beim Vorgängerwettbewerb der Vereins-EM 1983. Moskau-Bezwinger Ciudad Real dagegen kann seinen Briefkopf mit einem weiteren Titel schmücken und untermauerte seine Stellung als europäisches Ausnahmeteam.

Lemgo sicherte sich Platz drei

Im Spiel im Platz drei bot der TBV Lemgo gegen den russischen Meister Medwedi Moskau eine starke Leistung. Die spielstarken Osteuropäer dominierten zwar die erste Hälfte, doch die Ostwestfalen fanden vor allem dank der zehn Treffer von Linksaußen Michael Binder und ihren starken Torhütern Carsten Lichtlein sowie Jörg Zereike den Weg auf die Siegerstraße. Lemgo erhielt für den dritten Platz 10.000 Euro Prämie, während die Russen immerhin noch 5000 Euro verdienten.

Vor dem ersten Anwurf hatten Europas Topklubs bereits die Weichen für eine bessere gemeinsame Interessenvertretung gestellt. In Düsseldorf wurde nach dem Vorbild der G14 im europäischen Fußball die Group Club Handball gegründet. Aus Deutschland sind neben Lemgo auch Meister THW Kiel, der SC Magdeburg und die SG Flensburg-Handewitt vertreten. THW-Manager Uwe Schwenker ist einer von zwei Vizepräsidenten, als Geschäftsführer fungiert der bisherige Spielerberater Gerd Butzeck. (sid)
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27.11.2006 08:15

Also ich war ja bei Spiel um Platz 3 dabei und ebenso auch im Finale und ich muss sagen das ich vom VfL Gummersbach schon etwas enttäuscht war die immer wieder zwischenzeitlich mit 7 Punkten in Rückstand gerieten. Ciudad Real war da auf jedenfall eine ganz große Nummer zu groß. Allein deren Torhüter hielt fast alles am Anfang und wurde ja daher auch am Ende des Tuniers zurecht als Torhüter des Tuniers gewählt. Lemgo hingegen fing zwar sehr schlecht an wurde aber nach und nach immer besser und haben zum Schluss verdient gegen Schehowski Medwedi Moskau gewonnen.
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