Florenz (dpa) - Wetten wird in Zukunft im italienischen Fußball härter bestraft als Doping. Der italienische Fußballverband (FIGC) erhöhte die Mindestsperre für wettende Fußballer auf 18 Monate. Dopingsünder werden dagegen nur mit mindestens sechs Monaten Sperre belegt.
Fußballwetten sind italienischen Profi-Fußballern schon lange verboten. Wer einen Wettschein ausfüllt, wird gesperrt. Auch wenn er dabei gar keine Ergebnisse mit dem Ziel hoher Gewinne manipuliert, sondern lediglich ganz legal wettet. «Die müssen damit aufhören. Wenn einer eine Wettleidenschaft hat, soll er Lotto spielen», sagte FIGC-Präsident Franco Carraro.
Mit der Erhöhung der Sperren reagierte der FIGC auf die jüngsten Wett- und Manipulationsskandale in Italien. In vergangenen Sommer war der Erstligist FC Genua in die dritte Liga verbannt worden, weil er seinen Aufstieg durch Ergebnisabsprachen erkauft haben soll. Zahlreiche Telefonate von Fußballern wurden von der Polizei in den vergangenen Jahren abgehört. Dabei trugen die Ermittler viele Hinweise auf Ergebnisabsprachen zusammen. Betroffen waren jedoch nur Spiele in den unteren Klassen und keine Serie-A-Begegnungen. Anders als im deutschen Wettskandal um Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer waren in Italien keine Unparteiischen in die Manipulationsskandale verstrickt.
Harte Strafe für zockende Fußballer in Italien
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