bavarian hat geschrieben:Dann zählt der direkte vergleich der Punktgleichen Mannschaften.

aslanim hat geschrieben:Losentscheidung

Egal, ob Sie die Gruppenphase der UEFA EURO 2008™ in den Stadien oder vor dem Fernseher verfolgen, Sie brauchen keinen Taschenrechner. euro2008.com erklärt Ihnen die Situation in den einzelnen Gruppen vor den entscheidenden Spielen, die an den nächsten drei Tagen jeweils parallel um 20.45 Uhr MEZ angepfiffen werden. Um die Regularien der UEFA-Europameisterschaft zu lesen, klicken Sie hier; die relevanten Artikel sind 7.07 und 7.08. Alle aktuellen Tabellenstände finden Sie hier.

GRUPPE A (Sonntag)
Portugal (6, Gruppensieger), Türkei (6, Gruppenzweiter) - Tschechische Republik (3), Schweiz (3)
Die Türkei hat sich als Gruppenzweiter neben Gruppensieger Portugal für das Viertelfinale qualifiziert. Die Türken verwandelten einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Erfolg. Die Schweiz kam gegen eine auf acht Positionen veränderte portugiesische Mannschaft zu einem 2:0-Erfolg. Dennoch beendete der Co-Gastgeber die Gruppe A als Letzter.

GRUPPE B (Montag)
Polen (1) - Kroatien (6, Gruppensieger), Österreich (1) - Deutschland (3)
Kroatien steht als Gruppensieger bereits fest, damit trifft man am 20. Juni in Wien entweder auf die Türkei oder die Tschechische Republik. Deutschland, Österreich und Polen haben allesamt noch Chancen, am Tag zuvor in Basel der Gegner der Portugiesen zu werden. Deutschland liegt zwei Zähler vor den beiden anderen Teams, gegen den Co-Gastgeber würde in Wien bereits ein Unentschieden genügen, denn Polen hätte bei einem Sieg gegen Kroatien in Klagenfurt den schlechteren direkten Vergleich. Österreich wäre bei einem Sieg weiter, wenn Polen gegen Kroatien nicht höher gewinnen und damit aufgrund der Tordifferenz vorbeiziehen würde. Im Moment spricht diese für Österreich (1:2, bei Polen 1:3).

Sollten Österreich und Polen am Ende punkt- und torgleich auf dem zweiten Platz liegen, dann würde man den Qualifikations-Koeffizienten von der FIFA-Weltmeisterschaft 2006 und der UEFA EURO 2008™ heranziehen (Punkte pro Spiel). Hier hätte Polen mit 2,167 zu 1,500 die Oberhand (bei Österreich zählt nur die WM-Qualifikation, denn für die EURO musste man sich nicht qualifizieren).

GRUPPE C (Dienstag)
Niederlande (6, Gruppensieger) - Rumänien (2), Frankreich (1) - Italien (1)
Auch hier steht der Gruppensieger bereits fest, die Niederlande sind nicht mehr vom Platz an der Sonne zu verdrängen. Sollten die Rumänen in Bern gegen die Elftal gewinnen, wären auch sie im Viertelfinale. Sollte es ein Unentschieden oder eine Niederlage für Rumänien geben, wäre das die Chance für Frankreich oder Italien, die sich dann mit einem Sieg in Zürich in die K.-o.-Phase schießen könnten - die Les Bleus müssen auf jeden Fall gewinnen. Sollte Rumänien verlieren und die andere Partie mit einem Remis enden, wäre Italien weiter, weil die Azzurri dann punktgleich mit Frankreich und Rumänien wären und im direkten Vergleich mehr Tore geschossen hätten.

Wenn Rumänien mit einem oder zwei Toren Unterschied verliert oder mit drei Toren, sofern es kein 0:3 gibt, und die andere Partie mit einem torlosen Remis endet, dann wären die Rumänen weiter. Im direkten Vergleich gegen Italien gäbe es dann keine Entscheidung, doch sie hätten die bessere Tordifferenz (im Falle einer Niederlage mit drei Toren Unterschied hätten sie mehr Tore erzielt). Wenn Rumänien mit vier Toren Unterschied oder höher verliert und die andere Partie mit einem torlosen Remis endet, wäre Italien wegen der besseren Tordifferenz gegenüber Rumänien weiter. Sollte Rumänien mit 0:3 verlieren und die andere Partie mit einem torlosen Remis enden, müsste der Qualifikations-Koeffizient die Entscheidung bringen. In diesem Fall hätte Italien mit 2,364 zu 2,250 gegenüber Rumänien das bessere Ende für sich.

GRUPPE D (Mittwoch)
Griechenland (0, ausgeschieden) - Spanien (6, Gruppensieger), Russland (3) - Schweden (3)
Spanien steht nach dem 2:1-Sieg gegen Schweden und dem 1:0-Erfolg der Russen über Titelverteidiger Griechenland als Gruppensieger fest. Die Griechen sind damit ausgeschieden. Die ganze Konzentration gilt nun dem Duell zwischen Schweden und Russland in Innsbruck. Die Schweden haben die bessere Tordifferenz, ihnen würde also bereits ein Unentschieden genügen, um zum zweiten Mal in Folge ins Viertelfinale einer UEFA-Europameisterschaft einzuziehen. Der Gegner am 21. Juni Basel heißt Niederlande. Russland braucht dafür einen Sieg. Unabhängig vom Ergebnis der Partie der Spanier gegen Griechenland in Salzburg treffen sie am 22. Juni in Wien auf den Tabellenzweiten der Gruppe C.