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Zum Glück kein Beinbruch
Der Innenverteidiger fällt in Frankreich als Torschütze und als unbesonnener, mit Gelb-Rot bestrafter Zweikämpfer auf.
Lens - Die entscheidende Situation in diesem Spiel ereignet sich 20 Minuten vor dem Ende tief im Gäste-Strafraum. Karim Haggui hat sich dazu entschlossen, eine seiner unbesonnen Kung-Fu-Verteidigungen anzuwenden, was auf einem Fußball-Platz von Schiedsrichtern eher nicht toleriert wird. Die Folge: Elfmeter gegen Bayer 04 Leverkusen, der das Siegtor für den gastgebenden RC Lens nach sich zieht. Der tunesische Innenverteidiger Haggui erhält zudem die gelb-rote Karte, denn sein Foul-Opfer Olivier Monterrubio hat sich wohl nur aufgrund glücklicher Umstände kein Bein gebrochen. Die Franzosen nutzen diese Chance und gewinnen dadurch letztlich ein Spiel, das Leverkusen nicht verlieren durfte. Und doch lässt der Endstand von 2:1 (1:0) für Lens im Hinspiel des Uefa-Cup-Achtelfinales noch alle Chancen für Bayer offen, am kommenden Mittwoch im Rückspiel das Viertelfinale zu erreichen.
Skibbe „sehr verärgert“
Leverkusens Trainer Michael Skibbe gibt nach dem Spiel zu, dass er im Moment des Haggui-Sprungfouls „sehr verärgert“ war. Bis dahin „haben wir sehr gut mitgehalten, das 1:1 entsprach auf jeden Fall dem Spielverlauf“. Aber nun gut, Skibbe sieht das Gute im Schlechten und das heißt für ihn: „Wir haben alle Chancen, eine Runde weiterzukommen. Ich bin überzeugt davon, dass wir Lens schlagen können.“
Leverkusen begann die Partie so gefällig und kombinationssicher, dass sich schon die Frage stellte, wie es der konsternierte Gegner nur geschafft hat, Tabellenplatz zwei in Frankreich zu erobern. Vor allem der spielfreudige Bernd Schneider sorgte in der ersten Hälfte mit seinen spektakulären Ball-Vorträgen für ein Raunen auf den für technisch versierten Fußball anfälligen Rängen. Schneiders Ideen waren zwar richtig fein, doch konnte zunächst Haggui (2.) damit nichts anfangen, er verpasste freistehend fünf Meter vor dem Tor. In der fünften Minute köpfte Simon Rolfes einen Schneider-Freistoß unmotiviert neben das Tor. Das Bayer-Spiel war zu Beginn sehr gefällig.
Doch das zählt ja - im Gegensatz zu Toren - nicht. Weshalb Lens sich einfach mal effektiv zeigte. Langer Ball von Manndecker Hilton blind nach vorne; er findet Monterrubio, der von einem Stellungsfehler von Gonzalo Castro und auch noch einem Annahmeverhängnis von Karim Haggui sowie zu zögerlichem Rauslaufen von Torwart René Adler profitiert - und mit einem Lupfer das 1:0 erzielt (17.).
Leverkusen meldete sich nach dem Wechsel merklich zurück ins Spiel. Wieder war es die spielprägende Figur Haggui, der auf sich aufmerksam machte. Diesmal positiv, indem er per Kopf nach einer Castro-Ecke das 1:1 erzielte (52.). Fortan war Leverkusen aufmerksamer, Lens fiel nicht mehr viel ein. Bis schließlich Daniel Cousin das aus dem Nichts über ihn gekommene Elfmetergeschenk nutzte (70.). Skibbe meinte dazu: „Karim Haggui muss lernen, besonnener in die Zweikämpfe zu gehen. Da müssen wir dringend dran arbeiten.“
Nach dem 2:1 war ein plötzlich drückend überlegenes Team aus Lens dem 3:1 gegen dezimierte Leverkusener sehr nahe. Doch in der 87. Minute schießt der eingewechselte Issam Jemaa seinen Kollegen Razak Boukari an, der für Bayer klärte. Schließlich entschärfte Adler in der Nachspielzeit noch einen Hilton-Kopfball. Es blieb beim 2:1.
RC Lens: Itandje - Demont, Coulibaly, Hilton, Tixier - Carrière, Sidi Keita (80. Monnet-Paquet), Seydou Keita, Monterrubio (72. Boukari) - Dindane, Cousin (71. Jemaa)
Bayer 04 Leverkusen : Adler - Castro, Juan, Haggui, Babic, Ramelow, Rolfes - Schneider (90.+4 Freier), Barbarez, Barnetta (80. Kießling) - Woronin (70. Callsen-Bracker)
Schiedsrichter : Webb (England)
Zuschauer : 29 200
Tore : 1:0 Monterrubio (17.), 1:1 Haggui (51.), 2:1 Cousin (70. / Foulelfmeter)
Gelbe Karten : Demont / Barnetta, Castro
Gelb-Rote Karte : - / Haggui (69. / wiederholtes Foulspiel).-
Der Innenverteidiger fällt in Frankreich als Torschütze und als unbesonnener, mit Gelb-Rot bestrafter Zweikämpfer auf.
Lens - Die entscheidende Situation in diesem Spiel ereignet sich 20 Minuten vor dem Ende tief im Gäste-Strafraum. Karim Haggui hat sich dazu entschlossen, eine seiner unbesonnen Kung-Fu-Verteidigungen anzuwenden, was auf einem Fußball-Platz von Schiedsrichtern eher nicht toleriert wird. Die Folge: Elfmeter gegen Bayer 04 Leverkusen, der das Siegtor für den gastgebenden RC Lens nach sich zieht. Der tunesische Innenverteidiger Haggui erhält zudem die gelb-rote Karte, denn sein Foul-Opfer Olivier Monterrubio hat sich wohl nur aufgrund glücklicher Umstände kein Bein gebrochen. Die Franzosen nutzen diese Chance und gewinnen dadurch letztlich ein Spiel, das Leverkusen nicht verlieren durfte. Und doch lässt der Endstand von 2:1 (1:0) für Lens im Hinspiel des Uefa-Cup-Achtelfinales noch alle Chancen für Bayer offen, am kommenden Mittwoch im Rückspiel das Viertelfinale zu erreichen.
Skibbe „sehr verärgert“
Leverkusens Trainer Michael Skibbe gibt nach dem Spiel zu, dass er im Moment des Haggui-Sprungfouls „sehr verärgert“ war. Bis dahin „haben wir sehr gut mitgehalten, das 1:1 entsprach auf jeden Fall dem Spielverlauf“. Aber nun gut, Skibbe sieht das Gute im Schlechten und das heißt für ihn: „Wir haben alle Chancen, eine Runde weiterzukommen. Ich bin überzeugt davon, dass wir Lens schlagen können.“
Leverkusen begann die Partie so gefällig und kombinationssicher, dass sich schon die Frage stellte, wie es der konsternierte Gegner nur geschafft hat, Tabellenplatz zwei in Frankreich zu erobern. Vor allem der spielfreudige Bernd Schneider sorgte in der ersten Hälfte mit seinen spektakulären Ball-Vorträgen für ein Raunen auf den für technisch versierten Fußball anfälligen Rängen. Schneiders Ideen waren zwar richtig fein, doch konnte zunächst Haggui (2.) damit nichts anfangen, er verpasste freistehend fünf Meter vor dem Tor. In der fünften Minute köpfte Simon Rolfes einen Schneider-Freistoß unmotiviert neben das Tor. Das Bayer-Spiel war zu Beginn sehr gefällig.
Doch das zählt ja - im Gegensatz zu Toren - nicht. Weshalb Lens sich einfach mal effektiv zeigte. Langer Ball von Manndecker Hilton blind nach vorne; er findet Monterrubio, der von einem Stellungsfehler von Gonzalo Castro und auch noch einem Annahmeverhängnis von Karim Haggui sowie zu zögerlichem Rauslaufen von Torwart René Adler profitiert - und mit einem Lupfer das 1:0 erzielt (17.).
Leverkusen meldete sich nach dem Wechsel merklich zurück ins Spiel. Wieder war es die spielprägende Figur Haggui, der auf sich aufmerksam machte. Diesmal positiv, indem er per Kopf nach einer Castro-Ecke das 1:1 erzielte (52.). Fortan war Leverkusen aufmerksamer, Lens fiel nicht mehr viel ein. Bis schließlich Daniel Cousin das aus dem Nichts über ihn gekommene Elfmetergeschenk nutzte (70.). Skibbe meinte dazu: „Karim Haggui muss lernen, besonnener in die Zweikämpfe zu gehen. Da müssen wir dringend dran arbeiten.“
Nach dem 2:1 war ein plötzlich drückend überlegenes Team aus Lens dem 3:1 gegen dezimierte Leverkusener sehr nahe. Doch in der 87. Minute schießt der eingewechselte Issam Jemaa seinen Kollegen Razak Boukari an, der für Bayer klärte. Schließlich entschärfte Adler in der Nachspielzeit noch einen Hilton-Kopfball. Es blieb beim 2:1.
RC Lens: Itandje - Demont, Coulibaly, Hilton, Tixier - Carrière, Sidi Keita (80. Monnet-Paquet), Seydou Keita, Monterrubio (72. Boukari) - Dindane, Cousin (71. Jemaa)
Bayer 04 Leverkusen : Adler - Castro, Juan, Haggui, Babic, Ramelow, Rolfes - Schneider (90.+4 Freier), Barbarez, Barnetta (80. Kießling) - Woronin (70. Callsen-Bracker)
Schiedsrichter : Webb (England)
Zuschauer : 29 200
Tore : 1:0 Monterrubio (17.), 1:1 Haggui (51.), 2:1 Cousin (70. / Foulelfmeter)
Gelbe Karten : Demont / Barnetta, Castro
Gelb-Rote Karte : - / Haggui (69. / wiederholtes Foulspiel).-
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In Hamburg musste er passen: Eine Sehnenentzündung im Knie stoppte Carsten Ramelow. Für das entscheidende UEFA-Pokal-Rückspiel morgen gegen Lens hat Michael Skibbe seinen Kapitän aber noch nicht abgeschrieben.
"Carsten wird heute noch nicht mittrainieren. Aber wir werden morgen früh noch mal testen, ob es geht. Es wäre sehr gut für uns, wenn einer im Mittelfeld dabei wäre, der auch mal dazwischen hauen kann und die anderen auf dem Feld mit führen kann", will Skibbe nur ungern auf Ramelow verzichten.
Verständlich, denn Mittwoch gegen Lens erwartet nicht nur Skibbe ein Spiel auf Messers Schneide, in dem die erfahrenen Spieler besonders gefordert sein werden. Als aktueller Tabellenzweiter Frankreichs wird Lens wohl im nächsten Jahr in der Champions League starten.
"Daran sieht man, wie schwer und wie reizvoll die Aufgabe für uns ist. Jeder einzelne Spieler von uns muss alles abrufen und in die Waagschale werfen. Dann können wir die Franzosen rausschmeißen", sagt Skibbe.
Callsen-Bracker für Haggui
"Nur" ein Tor muss Bayer 04 nach dem 1:2 im Hinspiel aufholen, ein 1:0 würde also reichen. Hoffnung gibt auch die gute Vorstellung, die Bayer in Frankreich geboten hat. "Im Hinspiel haben wir 70 Minuten sehr gut Paroli geboten und sind erst nach der Roten Karte in Bedrängnis gekommen."
Der Platzverweis für Karim Haggui hat natürlich Folgen für das Rückspiel. Der Tunesier ist gesperrt, seinen Platz in der Innenverteidigung übernimmt Jan-Ingwer Callsen-Bracker.
Erst am Spieltag will sich Skibbe festlegen, wie seine Offensive aussehen soll. "Ich habe sehr gute Spieler für den vorderen Bereich, jeder einzelne ist eine Option", so der Cheftrainer.
Athirson fit
Auch Athirson ist eine Option. Der Brasilianer steht nach Leistenproblemen wieder zur Verfügung. "Er kann viel Druck über die linke Seite machen", denkt Skibbe über eine Joker-Rolle für Athirson nach. Landsmann Roque Junior ist noch nicht so weit. Mit dem Innenverteidiger rechnet Skibbe die nächsten zwei bis vier Wochen nicht. Wegen seiner Achillessehnenentzündung reicht es derzeit nur für Reha- und Lauftraining.
Insgesamt ist Skibbe optimistisch, dass Bayer 04 das Viertelfinale erreichen wird. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir Lens rauskegeln können. Mit unseren Fans im Rücken hoffen wir auf einen großen Europapokalabend, wo jeder weiß, was die Stunde geschlagen hat und sich jeder voll ins Zeug legen wird."
Quelle bayer04.de
"Carsten wird heute noch nicht mittrainieren. Aber wir werden morgen früh noch mal testen, ob es geht. Es wäre sehr gut für uns, wenn einer im Mittelfeld dabei wäre, der auch mal dazwischen hauen kann und die anderen auf dem Feld mit führen kann", will Skibbe nur ungern auf Ramelow verzichten.
Verständlich, denn Mittwoch gegen Lens erwartet nicht nur Skibbe ein Spiel auf Messers Schneide, in dem die erfahrenen Spieler besonders gefordert sein werden. Als aktueller Tabellenzweiter Frankreichs wird Lens wohl im nächsten Jahr in der Champions League starten.
"Daran sieht man, wie schwer und wie reizvoll die Aufgabe für uns ist. Jeder einzelne Spieler von uns muss alles abrufen und in die Waagschale werfen. Dann können wir die Franzosen rausschmeißen", sagt Skibbe.
Callsen-Bracker für Haggui
"Nur" ein Tor muss Bayer 04 nach dem 1:2 im Hinspiel aufholen, ein 1:0 würde also reichen. Hoffnung gibt auch die gute Vorstellung, die Bayer in Frankreich geboten hat. "Im Hinspiel haben wir 70 Minuten sehr gut Paroli geboten und sind erst nach der Roten Karte in Bedrängnis gekommen."
Der Platzverweis für Karim Haggui hat natürlich Folgen für das Rückspiel. Der Tunesier ist gesperrt, seinen Platz in der Innenverteidigung übernimmt Jan-Ingwer Callsen-Bracker.
Erst am Spieltag will sich Skibbe festlegen, wie seine Offensive aussehen soll. "Ich habe sehr gute Spieler für den vorderen Bereich, jeder einzelne ist eine Option", so der Cheftrainer.
Athirson fit
Auch Athirson ist eine Option. Der Brasilianer steht nach Leistenproblemen wieder zur Verfügung. "Er kann viel Druck über die linke Seite machen", denkt Skibbe über eine Joker-Rolle für Athirson nach. Landsmann Roque Junior ist noch nicht so weit. Mit dem Innenverteidiger rechnet Skibbe die nächsten zwei bis vier Wochen nicht. Wegen seiner Achillessehnenentzündung reicht es derzeit nur für Reha- und Lauftraining.
Insgesamt ist Skibbe optimistisch, dass Bayer 04 das Viertelfinale erreichen wird. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir Lens rauskegeln können. Mit unseren Fans im Rücken hoffen wir auf einen großen Europapokalabend, wo jeder weiß, was die Stunde geschlagen hat und sich jeder voll ins Zeug legen wird."
Quelle bayer04.de
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